Rechenmaschinen

Daten aus Knoten

Geschrieben am 20.07.2018 von

Das Volk der Inkas beherrschte im 15. und frühen 16. Jahrhundert ein Gebiet, das sich 4.500 Kilometer an der südamerikanischen Pazifikküste entlang zog. Ein wichtiges Werkzeug ihrer Verwaltung waren die Quipus. So hießen mit Knoten versehene Schnüre, die Dezimalzahlen ausdrückten. Ihre wechselnden Farben codierten Personennamen und Sachgruppen. Außerdem benutzten die Inkas ein Rechenbrett, die Yupana….

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Mathematik aus Manhattan

Geschrieben am 29.03.2018 von

Die Rechentafel ist das älteste mathematische Hilfsmittel des Menschen. Schon die Babylonier nutzten im 2. Jahrtausend vor Christus Listen mit Quadratzahlen. Seit dem 16. Jahrhundert wurden Logarithmentafeln produziert. 1938 begann in New York eine staatliche Hilfsmaßnahme für Arbeitslose. Frauen und Männer erstellten Zahlentabellen von Hand oder mit Rechenmaschinen. Das „Mathematical Tables Project“ lief bis 1949….

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Eine Rechenmaschine für den König

Geschrieben am 01.12.2017 von

Das edelste Exponat des HNF ist der Arithmometer für König Ferdinand II. von Portugal. Er wurde 1852 vom französischen Versicherungsunternehmer Charles Xavier Thomas gebaut. Seine Rechenmaschinen waren die ersten, die in Serie entstanden; sie bildete später die Grundlage der deutschen Rechenmaschinenindustrie. König Ferdinand war ein Prinz deutschen Geblüts; er regierte Portugal von 1837 bis 1853….

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Wer die Wurzel zieht

Geschrieben am 27.10.2017 von

Die typische mechanische Rechenmaschine addiert oder subtrahiert Zahlen, eine pro Tastendruck oder Kurbeldrehung. Im 20. Jahrhundert schufen findige Konstrukteure Maschinen, die mehr konnten. Sie führten eigenständig Ketten von Additionen oder Subtraktionen aus. So entstanden Automaten für Multiplikation und Division. Der Höhepunkt war die amerikanische Friden SRW von 1952, die die Quadratwurzel der eingetippten Zahl berechnete….

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Als die Rechenmaschinen rund waren

Geschrieben am 08.08.2017 von

Im 17. Jahrhundert erfand der Gelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz die Rechenmaschine für die vier Grundrechenarten. Sie war länglich und eckig. 1774 vollendete der schwäbische Pfarrer Philipp Matthäus Hahn ein funktionsfähiges Modell, das rund war. 1784 führte der hessische Landbaumeister Johann Helfrich Müller eine ganz ähnliche Rechenmaschine vor. Später erstellte er mit ihrer Hilfe auch Rechentafeln….

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Der erste Kleincomputer

Geschrieben am 28.07.2017 von

1956 erschien in den USA der Röhrenrechner LGP-30. Er kostete 47.000 Dollar und besaß die Größe einer Tiefkühltruhe. Konstrukteur war der Physiker Stanley Frankel; er hatte im Krieg die Rechenarbeit des amerikanischen Atombombenprojekt geleitet. Der LGP-30 öffnete den Weg zu immer kleineren Computern. Ab 1958 baute ihn die Mindener Firma Schoppe & Faeser in Lizenz….

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Ein Millionär zum Malnehmen

Geschrieben am 16.05.2017 von

Damit kannst du rechnen! So heißt die neue Sonderausstellung, die bis Ende Juli im HNF zu sehen ist. In seiner Dauerausstellung zeigt das Museum noch andere Maschinen zum Rechnen, darunter eine mit Namen Millionär. Sie multipliziert, wie wir es mit Papier und Bleistift tun. Sie enthält ein Element, das Konstrukteure nur selten verwendeten: den Einmaleinskörper….

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Der Herr der Stäbchen

Geschrieben am 03.04.2017 von

Vor 400 Jahren, am 4. April 1617, starb John Napier, auch Neper geschrieben, auf dem Familiensitz vor den Toren von Edinburgh. Der schottische Adelige erfand das Rechnen mit Logarithmen sowie zwei Rechengeräte. Die Neperschen Stäbchen und das weniger bekannte Promptuarium helfen bei der Multiplikation. Darüber hinaus entwickelte Napier eine frühe Form des Rechnens mit Dualzahlen….

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